Was ist bei einer Krankmeldung zu beachten?

Wenn man aufgrund von Krankheit oder Unwohlsein nicht arbeiten kann, ist es wichtig, sich ordnungsgemäß bei seinem Arbeitgeber krankzumelden. In Deutschland ist eine ärztliche Krankmeldung in den meisten Fällen notwendig, um eine Arbeitsunfähigkeit zu belegen. Doch welche Kriterien muss ein ärztliches Attest eigentlich erfüllen?

Zunächst einmal muss die Krankmeldung zeitnah erfolgen. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber so früh wie möglich über die Krankheit informiert werden sollte. Oftmals wird in Arbeitsverträgen oder Betriebsvereinbarungen eine genaue Frist festgelegt, innerhalb derer die Krankmeldung erfolgen muss.

Das ärztliche Attest selbst muss bestimmte Angaben enthalten. Dazu gehören unter anderem der Name des Patienten, das Datum der Untersuchung, die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit und die Unterschrift des behandelnden Arztes. Auch der Stempel oder das Logo der Arztpraxis sollten auf dem Attest zu finden sein, um die Echtheit des Dokuments zu bestätigen.

Des Weiteren muss das ärztliche Attest korrekt formuliert sein. Es darf keine ungenauen oder unklaren Formulierungen enthalten, die vom Arbeitgeber missinterpretiert werden könnten. In der Diagnose und in der voraussichtlichen Dauer der Arbeitsunfähigkeit sollte der Arzt präzise Angaben machen.

paragraph

Darüber hinaus sollte die ärztliche Krankmeldung der Wahrheit entsprechen. Fälschungen oder falsche Angaben sind strafbar und können zu rechtlichen Konsequenzen führen. Daher ist es wichtig, dass sich Patienten nur dann krankschreiben lassen, wenn sie tatsächlich arbeitsunfähig sind.

Die Gültigkeit einer Krankmeldung ist je nach Unternehmen unterschiedlich geregelt. In den meisten Fällen ist eine rein mündliche Krankmeldung für einen Zeitraum von maximal drei Tagen ohne ärztliches Attest ausreichend. Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger an, ist ein ärztliches Attest notwendig, um den Anspruch auf Lohnfortzahlung zu erhalten. Vorsicht: Einzelne Firmen verlangen auch schon ab dem ersten Tag ein Attest.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein ärztliches Attest bestimmte Kriterien erfüllen muss, um als gültige Krankmeldung anerkannt zu werden. Eine zeitnahe Meldung der Krankheit beim Arbeitgeber sowie präzise und korrekt formulierte Angaben auf dem ärztlichen Attest sind dabei besonders wichtig. Ebenso sollte die Krankmeldung der Wahrheit entsprechen, um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, steht einer reibungslosen Krankmeldung und einer Lohnfortzahlung nichts im Wege.