Landtechnik Familienbetrieb: Landmaschinenhersteller und Visionär Michael Horsch | Unser Land | BR

Er ist Bauer, Landmaschinenhersteller und Visionär. Die Rede ist von Michael Horsch, Begründer des Oberpfälzer Landtechnik-Familienbetriebs Horsch. Der Chef tickt aber keineswegs nur wie ein geschäftstüchtiger Manager. Er gilt in der Agrarszene als kritische Stimme. Die größten Kunden der Familie sind Großbetriebe: von Russland bis Australien. Ackerbauern, die mit Agrochemie und perfekter Technik möglichst viel ernten wollen. Als Michael Horsch vor knapp 40 Jahren in einer kleinen Werkstatt erste Sämaschinen baute, zunächst für den eigenen Bauernhof, dem Sitzenhof bei Schwandorf, dann für andere Landwirte, hatte er diese Kundschaft noch nicht im Auge. Inzwischen macht das Landtechnikunternehmen Horsch mehr als 400 Millionen Euro Jahresumsatz und beschäftigt 1600 Mitarbeitern weltweit. Er plädiert für eine Hybridlandwirtschaft – eine Mischung aus Bio- und konventioneller Landwirtschaft. Wichtig für ihn: Bodenleben fördern, Humus bilden, Regenwürmer im Boden. Wenn das Totalherbizid Glyphosat nicht mehr erlaubt ist, dann müssen die Landwirte mechanische Unkrautbekämpfung machen – darauf ist er vorbereitet. Digitalisierung am Acker, Traktoren mit GPS – sieht er kritisch.

Autor: Ulrich Detsch
Aus der Sendung vom 26.04.2019.

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